Bereits seit 2004 ruft die gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung alljährlich am dritten Freitag im November zum Bundesweiten Vorlesetag auf und macht damit Kinder und Erwachsene auf die große Bedeutung des Vorlesens aufmerksam. Auch die Grundschule Gochsheim nahm wieder mit großer Begeisterung an Deutschlands größtem Vorlesefest teil, dass dieses Jahr unter dem Motto "Gemeinsam einzigartig" stand und somit die Vielfalt in unserer Gesellschaft als alltägliche Bereicherung und verbindendes Element herausstellte. Passende Lektüren waren schnell für jede unserer neun Klassen gefunden und am 18. November 2022 wurde in allen Klassenzimmer andächtig gelauscht, gelacht und gestaltet.
Lesen Sie nachfolgend ein paar Berichte aus unterschiedlichen Jahrgangstufen und machen Sie sich selbst ein Bild von diesem besonderen Ereignis, welches das Gemeinschaftsgefühl jedes Jahr auf wunderbare Weise stärkt!
Teile der Klassen 1 a und 2 b bekamen aus dem Buch „Wir alle“ von Daniela Kunkel vorgelesen. Dabei handelt es sich um ein Bilderbuch aus der Serie „Das kleine Wir“, das beschreibt, wie ein „WIR“ entsteht, nämlich immer dann, wenn Menschen aufeinandertreffen, Zeit miteinander verbringen und sich mögen. Alle Menschen haben vieles gemeinsam und benötigen die gleichen Dinge zum Leben. Dennoch ist auch jeder einzigartig und etwas Besonderes. In solch einer vielfältigen Gesellschaft können wir viel voneinander lernen und miteinander etwas bewegen. All das wird durch das Buch auf kindgemäße Weise vermittelt.
Mit Freude entdeckten die Kinder ihre Gemeinsamkeiten, aber auch das Besondere, was sie ausmacht, sei es im Aussehen, in der Sprache, bei ihren Fähigkeiten usw. Am Ende gestalteten wir noch das Cover des Buches um mit unseren eigenen Porträts.
Die anderen Kinder der Klassen 1a und 1b lauschten am Vorlesetag der Geschichte des Regenbogenfisches. Spielerisch und gestalterisch setzten sie sich mit der Geschichte auseinander. Sie bastelten eigene individuelle Regenbogenfische und hörten außerdem gespannt den weiteren Abenteuern des Regenbogenfisches, die er mit seinen Freunden erlebte, zu. Zum Abschluss tanzten 15 kleine Fische den „Fischetanz".
Anlässlich des Vorlesetages las Frau Heil ihrer Klasse aus dem Wendebuch die Geschichte Du und ich – nashornstark! bzw. Du und ich – giraffengroß! vor. Die Geschichte handelt von einer tollen Freundschaft - einmal aus der Sicht des Nashorns und einmal aus der Sicht der Giraffe erzählt!
Gemeinsam lachen, bis der Bauch wehtut, quatschen, bis der Mund trocken ist vom Reden und nachts zusammen die Sterne anschauen, ganz ohne was zu sagen! Dafür sind allerbeste Freunde da! Nur, wo findet man so jemanden? Mit Elmi, dem kleinen Nashorn, und Gerda, der wunderschönen Giraffe, werden zwei Tiere unzertrennlich, von denen man es am wenigsten erwartet.
Das Buch zeigte den Kindern, dass Freundschaft alle Unterschiede überwinden kann. Dabei darf jeder auch mal Angst haben oder unsicher sein. Ob man so groß ist wie eine Giraffe oder so stark wie ein Nashorn: Für einander einstehen ist das Wichtigste. Dabei zählt nicht das Äußere, sondern, dass man ein gutes Herz hat. Denn beste Freunde sind immer für einander da!
Im Anschluss an das Vorlesen malte die Klasse Bilder, wozu man Freunde braucht. Gerade für unsere Erstklässler ist es wichtig, nun in der neuen Klassengemeinschaft Freundschaften zu schließen, sich für andere zu öffnen und dann füreinander da zu sein.
Die Kinder der Klasse 4b beschäftigten sich am Vorlesetag mit zwei sehr unterschiedlichen Büchern.
Ein Teil der Klasse lernte die Abenteuer der „Fünf Freunde“ kennen und knüpfte anschließend Freundschaftsarmbänder.
Die anderen Kinder schauten sich das Kindersachbuch „Denk dir 100 Menschen“ genauer an und erfuhren dabei viel Wissenswertes über die rund 8 Milliarden Menschen, die auf dieser Erde leben. Themen waren neben den häufigsten und seltensten Augenfarben weltweit auch die Sprachen, die Wohnsituation, die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser sowie der Zugang zum Strom und zum Internet.
Den Abschluss des Vorlesetages bildete das lustige Ratespiel „Was bin ich?“.
„Hoppla - jetzt komm ich“ hieß das Bilderbuch, aus dem den Drittklässlerinnen und Drittklässlern vorgelesen wurde. Diese Geschichte handelt von einem kleinen Maulwurf, der zu einer Party des Dachses eingeladen war, zu der er erst nicht gehen wollte, da er kein Mitbringsel hatte. Nachdem der Dachs ihn jedoch ermunterte, einfach nur sich selbst mitzubringen, kam der Maulwurf ohne Geschenk zu dem Fest. Anfangs von allen anderen Gästen gemieden, weil er nichts mitgebracht und sich zudem nicht fein herausgeputzt hatte, erlebte der Maulwurf doch noch seinen großen Tag, nachdem ihm der Dachs Mut zugesprochen hatte, zu zeigen, was er alles kann. Als Unterhaltungskünstler begeisterte er die anderen Tiere mit Kunststücken, Tänzen und Zaubertricks und machte die Party zu einem ganz besonderen Ereignis für alle.
Gespannt lauschten die Kinder der dritten Klassen dieser Geschichte und erkannten, dass jeder Fähigkeiten hat, die der Gemeinschaft zu Gute kommen und dass die Vielfalt der Talente eine wahre Bereicherung für das Zusammenleben ist.
In den Klassen 3a und 3b überlegten sich die Mädchen und Jungen sodann, welche Talente sie haben, mit denen sie sich in die Klassengemeinschaft einbringen können.
In Klasse 3c ordneten die Kinder zunächst die Gastgeschenke, die Frau Göpfert passend zur Geschichte mitgebracht hatte, den Tieren zu. Schließlich durften sie sogar nachspielen, wie der Maulwurf seine Gäste mit einem Tanz begeisterte. Zu Polkamusik probierten auch die Kinder aus, sich zum Rhythmus zu bewegen. Außerdem wurden Kunststücke ausprobiert, wie das Stapeln von Bauklötzen oder das Zaubern von Luftschlangen aus einem Zylinder. So kam keine Langeweile auf und alle hatten riesigen Spaß. Zuletzt überlegten sich die Kinder der Klasse 3c noch, wann es ihnen auch schon einmal so erging, wie dem Maulwurf und schrieben in Sprechblasen, wie man andere aufmuntern kann.
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